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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Mittelklassen - S. 7

1887 - Berlin : Gaertner
Das größte Stück heißt Asien, das mittlere Afrika, das kleinste Europa. Jedes Festland der neuen Welt ist auch ein Erdteil; das größere heißt Amerika, das kleinere Australien. — Die äußeren Vorsprünge oder Halbinseln eines Erdteils heißen seine Glieder. 1. Wenn man sich dicht an der Westküste Afrikas vorbei einen Mittagskreis um die Erde gezogen denkt: welche Erdteile liegen dann auf der östlichen Halbkugel und welche auf der westlichen? 2. Vergleicht und nennt die 5 Erdteile a) nach ihrer Lage zum Äquator; b) nach ihrer Lage zu einander; c) nach ihrer Größe! 3. Wodurch hängt Afrika mit Asien zusammen? 4. Wie kann man das Innere der Erdteile ohne die Glieder nennen? 5. Welche Erdteile sind am meisten, welche am wenigsten gegliedert? 6. In welchem Erdteile wohnen wir? §. 5. Meere. Wie das Land auf der Erde, so besteht auch das Meer aus fünf großen Stücken, welche mit einander zusammenhangen. Es sind: 1) das große oder stille Meer, 2) das atlan- tische M., 3) das indische M., 4) das südliche Eismeer, 5) das nördliche Eismeer. Manche dieser Meere hangen durch schmale Wasserstreifen oder Meerengen mit einander zusammen. Wie die Erdteile, so haben auch die Meere ihre Vorsprünge oder Glieder, welche Meerbusen heißen. 1. Nennt die fünf Meere nach ihrer Größe! 2. Wie nennt man die Meerengen auch sonst noch? 3. Welche Meere hangen durch Meerengen mit einander zusammen, und durch welche? 4. Wodurch werden Meerengen, Halbinseln und Meerbusen be- grenzt? 5. Nennt die Lage der Meere a) zum Äquator, b) zu einander! 6. Von welchen Meeren werden die einzelnen Erdteile, und von welchen Erdteilen die einzelnen Meere begrenzt? — je nach den Weltgegenden! 7. Was könnt ihr a) von dem Namen, b) von der Gliederung, c) von der Jnselmenge der einzelnen Meere sagen? 8. Welchen Geschmack und welche Farbe im allgemeinen hat das Meerwasser? 9. Welche merkwürdigen Tiere und Pflanzen kennt ihr im Meere? §. 6. Witterung. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben der Luft, und diese umhüllt die ganze Erde. Wenn sich die Luft bewegt, so sagt man, es sei Wind, und wenn dieser

2. Für Mittelklassen - S. 14

1887 - Berlin : Gaertner
— 14 — Tiere und Pflanzen wie in Spanien; besonders im Norden aber steht man große Maisfelder und im Süden große Felder voll Baumwollen st auden. 4. Ferner gehen von den Alpen aus niedrigere Kettengebirge in die t ü r k i s ch e Halbinsel hinein, wo sie sich nach verschiedenen Seiten hin verbreiten. Das bedeutendste zieht von W. nach O. quer durch die Halbinsel hin bis ans schwarze Meer. Ein Teil desselben ist der Balkan, dessen Höhe geringer ist als die der Alpen und Pyrenäen, und dessen Gipfel nicht dauernd in Schnee gehüllt sind. Die türkische Hauptstadt Konftantinopel liegt in der Nähe des schwarzen Meeres. Die Türkei hat im allgemeinen dieselben Tier- und Pflanzen- arten wie Italien, und die Türken treiben ebenfalls vorzüglich Ackerbau und Viehzucht. ^5. An der Nordspitze der Ostsee hängt die schwedische Halbinsel mit dem russischen Tieflande zusammen. Sie bildet eine große Hochebene, zu der man von der Ostküste aus allmählich hinaufsteigt, wogegen sie im Westen sehr steil zum Meere abfällt. Das ist die Hochebene der Kjölen; sie wird von den Schweden bewohnt, deren Hauptstadt Stockholm am Mälarsee liegt. Schweden hat lange und kalte Winter, wenig Ackerland aber viel Waldung, und das Hochland ist sehr reich an Eisen und andern Metallen, mit denen die Be- wohner Handel treiben. Im nördlichen Teile des Landes werden auch Renntiere gezogen. 6. Die dänische Halbinsel ist lauter Tiefland und hängt mit der deutschen Tiefebene zusammen. Auf der Insel Seeland am Sund liegt Kopenhagen, die Hauptstadt von Dänemark. 1. Wie liegen die oben genannten Länder von Deutschland aus? 2. Vergleichet Mitteleuropa (Deutschland, England und Frankreich) mit Nord- und Südeuropa a) nach der Bodenbeschaffenheit, b) nach der Witterung! 3. Welches ist die Hauptbeschäftigung und welches die Hauptfarbe der europäischen Völker? §. 16. Asten. A. Äußeres. Wandern wir von Berlin aus gerade nach Osten, so kommen wir nach Rußland und später nach dem großen Asien hinein. Dieser Erdteil liegt in drei Zonen; der Nordrand liegt in der nördlichen kalten, die Mitte oder der größte Teil in der nördlichen gemäßigten und der Südrand in der heißen Zone.

3. Für Mittelklassen - S. 11

1887 - Berlin : Gaertner
— 11 — §. 13. Fortsetzung. Das Tiefland. Berlin liegt in dem westlichen und kleinsten Teile des großen Tieflandes. Durch dieses Stück fließen zwei große Flüsse, die vom Rande des Hochlandes herkommen und nach Nw. ins Meer strömen. Sie heißen die Elbe und die Oder; erstere fließt in die Nordsee und letztere in die Ostsee. Die Menschen, welche um die Flüsse herum wohnen, haben un- gefähr dieselben Sitten und Gebräuche sowie dieselbe Mutter- spräche, nämlich die deutsche; darum wird diese Gegend Deutschland genannt und die Menschen dieses Landes heißen Deutsche. Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland. Östlich von Deutschland liegt der größere Teil des Tief- landes. Mitten durch denselben hin fließt die Wolga, die im Innern des Tieflandes entspringt, dann südöstlich bis nach der Grenze Asiens strömt und sich dort in den großen kaspischen See ergießt. Auch an der Wolga wohnt ein großes Volk, die Russen; sie haben eine eigene, von der deutschen sehr verschiedene Sprache, und ihr Land reicht östlich bis nach Asien hinein. Die Hauptstadt von Rußland ist Petersburg an der Newa. In Rußland giebt es lange und kalte Winter, und da dort viel Schnee fällt, so fährt man viel in Schlitten, die von flinken Pferden gezogen werden. In den großen nordrufsichen Wäldern leben zahlreiche Pelztiere und auf den Feldern des mittleren und südlichen Landes sieht man im Sommer unsere Getreidearten. Am schwarzen Meere herum ist's schon viel wärmer, und dort findet man schöne Obst- und Wein- gärten. Die Russen treiben vorzüglich Ackerbau, Viehzucht und Handel. 1. Was versteht man unter a) Quelle, Ufer, Bett und Mündung, d) Ober-, Mittel- und Unterlauf eines Flusses? 2. Wie unterscheidet man wohl Bach, Fluß und Strom von einander? 3. Welche Städte kennt ihr an der Elbe und Oder? 4. Was wißt ihr von der Beschäftigung der Menschen und von den Tieren und Pflanzen in Deutschland zu erzählen? 5. Quelle und Mündung der Newa! §♦ 13. Fortsetzung. Das Hochland. Quer durch das große Hochland hin fließt ungefähr in südöstlicher Hauptrichtung der Donau ström zum schwarzen Meere. Das Hochland auf der Nordseite des Stromes wie

4. Für Mittelklassen - S. 18

1887 - Berlin : Gaertner
— 18 — §. 20. Afrika. A. Äußeres. Die Landenge von Suez führt von Asien nach Afrika, das in drei Zonen liegt: der Nordrand in der nördlichen gemäßigten, das Innere in der heißen und die Südspitze in der südlichen gemäßigten Zone. Den Kern Afrikas bildet eine Figur, die aus einem nördlichen Viereck und einem südlichen Dreieck zu- sammengesetzt ist. Der Erdteil ist wenig gegliedert; wir merken an der Westküste nur den Meerbusen von Guinea. Östlich von Südafrika, im indischen Meere, liegt die große Insel Ma- dagaskar. 1. Vergleichet die Lage Afrikas mit der von Asien und Europa! 2. Wo liegen die Winkelpunkte der Figur? 3. Wie heißt die südwestliche Spitze Südafrikas, und weshalb? §. 21. Fortsetzung. B. Inneres. Kommt man von Arabien über die Landenge von Suez nach Afrika, so tritt man nicht weit von der Grenze in eine große, meist wüste Hochebene ein, die sich viele hundert Meilen nach W. ausdehnt, durch ganz Nordafrika hin, von der Nähe des roten Meeres bis zum atlantischen Meere. Das ist die Wüste Sahara; sie ist das heißeste Land der Erde und gleicht einem großen, weiten Meere. Man sieht dort ungeheure Strecken weit weder Menschen noch Tiere oder Pflanzen — nur Himmel und Sandfläche. Alles ist still und tot. Keinen dauernden Fluß giebt's in dem unendlichen Räume, und nur an den wenigen Quellen grünen Pflanzen und bilden die so- genannten Oasen, welche zum Teil von Menschen bewohnt sind. Reisende in der Wüste haben von den heißen Wüsten- winden wie durch Wassermangel viel zu leiden. Auf der Südseite grenzt die Sahara an ein weit höheres Hochland, welches fast den ganzen Erdteil bis zur Südspitze aus- füllt und aus Hochebenen und Ketten besteht. Wir nennen es das Hochland von Mittel- und Südafrika. Auch auf der Nordseite wird die Wüste durch ein langes Gebirgsland begrenzt, das sich zwischen ihr und dem Mittelmeere von O. nach W. dahinzieht. Es besteht ebenfalls aus Hochebenen und Ketten, unter welchen letzteren die des Atlasgebirges die höchsten sind. Auf diesem Berglande wohnen die Berbern,

5. Für Mittelklassen - S. 50

1887 - Berlin : Gaertner
— 50 — 20. Afrika. A. Äußeres. Sämtliche afrikanische Inseln außer Madagaskar sind klein. In der Nähe der Westküste von Nordafrika liegt die Gruppe der canarischen Inseln, nach der Insel Canaria benannt. Unter ihnen befindet sich Ferro, bei der östlich der Null- meridian vorbei geht. — Madagaskar ist vom Festlande durch die Meerenge von Mozambique getrennt. — Das mittelländische Meer bildet an der Nordküste Afrikas die Meer- busen von Sidra und von Ca des. 1. Um welche Zeit und auf welche Weise wurde das Kap der guten Hoffnung aufgefunden? 2. Gebet Gründe an, weshalb das Innere des Erdteils so schwer zu erforschen ist! 1. Das große Hochland von Mittelafrika geht nördlich in zwei hervortretende Gebirgsländer über. a) Das östliche derselben ist ein Stufenland; es zieht sich zu beiden Seiten des Nil entlang und reicht bis nahe an feine Mündung. 1) Die Oberstufe wird gebildet durch das Hochgebirgsland von Abeffinien oder Habesch, in welchem der östliche Hauptquellstrom des Nil, der blaue Nil, entspringt. 2) Die Mittelstufe bildet das Bergland Nubien, wo sich bei Khartum der blaue mit dem weißen Nil ver- einigt. 3) Die Unterstufe ist das Bergland Ägypten, mit dem tiefliegenden Nilmündungslande oder Delta. Die zum Teil schneebedeckten Gebirge von Habesch schließen fruchtbare und grasreiche Thäler und Hochebenen ein, weshalb die dunkelfarbigen Bewohner Ackerbau und Viehzucht treiben. Kaffeebaum und Baumwolle wachsen hier wild. Hauptstadt Gondar. Durch Nubien und Ägypten zieht sich das schöne Nilthal entlang, das den einzigen fruchtbaren Teil des letzteren bildet und zu beiden Seiten von Bergreihen ein- geschlossen ist. Regen fällt im innern Ägypten äußerst selten; aber der Nil überschwemmt das Thal einen Teil des Jahres, und sein zurückgelassener Schlamm bringt bei der glühenden Hitze eine ähnliche Fruchtbarkeit hervor wie die indischen C" §. 31. Fortsetzung. B. Inneres.

6. Für Mittelklassen - S. 34

1887 - Berlin : Gaertner
— 34 — wie Renntiere und Hunde fast die einzigen Tiere. Nur im Eismeere leben viel Walrosse und Fische, die den Küstenbe- wohnern zum Unterhalt dienen. Die traurige Winternacht kann mehrere Monate dauern; aber der immer heitere Himmel und der Sternenglanz, der Schimmer des Schnees und die pracht- vollen Nordlichter vermindern die lange Finsternis. Mehr nach Süden hin bedecken ungeheure Wälder aus Nadelholz das Land, die reich an Pelztieren sind. Die meisten Nordrussen sind Nomaden oder Jäger. Mittelrußland reicht von den Dwinaquellen bis zur letzten Biegung der Wolga und enthält große prachtvolle Laub- Waldungen, unter denen sich die Lindenwälder besonders auszeichnen, und viel Ackerlan.d. Dort finden sich unsre Haustiere und Getreidearten vor, aber Obst gedeiht noch wenig. Die meisten Mittelrussen sind Ackerbauer. Südrußland, das Küstenland am schwarzen Meere entlang, ist größtenteils Steppe, und seine Bewohner sind wieder zumeist Nomaden, die auch Kamele als Haustiere halten. Aber am äußersten Meeresrande giebt es große Weinberge und Obstpflanzungen, und die warme Witterung läßt dort schon Orangen, Oliven und Feigen reifen. Am schwarzen Meere liegen bedeutende Handelsstädte, von denen Odessa die wichtigste ist. Rußland ist ein Kaisertum. Das Reich ist in Provinzen geteilt; die westlichste ist Polen, dessen Hauptstadt Warschau an der Weichsel liegt. Personen und Waren werden in Rußland während des Sommers großenteils zu Wasser, im Winter aber zu Schlitten befördert. B. Das deutsche Tiefland durchfließen folgende große Flüsse: a) Der Unterlauf der Weichsel, welche auf den Karpaten entspringt und unweit Danzig in die Ostsee mündet; nordöstlich von Danzig liegt die Stadt Königsberg am Pregel. b) Die Oder entspringt auf dem Gebirgsrande und fließt nach Nw. in die Ostsee. An ihrem Oberlaufe liegt die Stadt Breslau, am Mittellaufe Frankfurt und am Unter- laufe die Seehandelsstadt Stettin. Die seeartige Erweiterung der Oder unmittelbar vor der Mündung heißt das große oder stettiner Haff; an der Nordseite desselben liegen die Inseln Usedom und Wollin und nordwestlich von diesen die Insel Rügen in der Ostsee, c) Die Elbe entspringt auf dem Ge- birgsrande im Riesengebirge und fließt nordwestlich in die Nord- fee. An ihrem Mittellaufe liegt Magdeburg und am Unter- laufe die freie Stadt Hamburg. 6) Die Weser und e) der Rhein berühren nur mit ihrem Unterlaufe das Tiefland;

7. Für Mittelklassen - S. 42

1887 - Berlin : Gaertner
— 42 — gebirge fort, das cantabrisches Gebirge heißt und sich an der ganzen Nordküste der Halbinsel entlang zieht; südwestlich gehen sie stufenartig zum Thale des Flusses Ebro hinab, der auf dem Nordküstengebirge entspringt und südöstlich über Sara- gossa ins Mittelmeer fließt. Aus diesem Thale steigt man südwestlich stufenweise zum großen Tafellande von Spanien hinauf, das sich unter dem Namen Kastilien durch das Innere der Halbinsel ausbreitet. Durch diese Hochebene fließt der Tajo, der auf dem Ostrande derselben entspringt, nach Sw. strömt und bei der Stadt Lissabon ins atlantische Meer mündet. Im Gebiet seines Oberlaufs liegt die spanische Haupt- stadt Madrid am Manzanares. Südlich steigt man von dem Hochlande zum schönen fruchtbaren Thale des Guadalquivir hinab, der südwestlich über Sevilla ins Meer fließt. Aus diesem Thale steigt man endlich in das südliche Küstengebirge hinauf, in das Schneegebirge von Granada, welches als Fels oder Vorgebirge von Gibraltar im Meere endigt. — Das Tafelland von Kastilien ist arm an Regen und Pflanzen; auf seinen dürren Heidestrecken weiden große Herden Merinoschafe. Tiefblauer Himmel, heiße Sommer und kalte Winter zeichnen jene Gegenden aus. Aber die Küstenländer und Flußthäler sind ungemein fruchtbar, besonders das Thal des Guadalquivir. Da wachsen unsre Getreidearten, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Oliven, Palmen und Wein; schöne Kastanienhaine wechseln mit Orangen gärten ab, und viele unsrer Treibhauspflanzen blühen dort schon in freier Natur. — Das westliche Küstenland ist regenreich und heißt Portugal; seine Hauptstadt Lissabon hat eine herrliche Lage. Die Portugiesen treiben, wie die Spanier, außer der Land- Wirtschaft viel Schiffahrt und Handel; aber diese Nahrungs- quelle war bei beiden Völkern einst viel bedeutender. Beide sind nach Abstammung und Sprache mit einander verwandt; ihre Länder sind Königreiche. 4. Die italische Halbinsel wird von der Kette der Apenninen mit ihren Verzweigungen durchzogen, die von den Westalpen ausgehen und dann, nördlich bei Genua vorbei, sich anfangs östlich, später südöstlich bis an die Meerenge von Messina erstrecken. Auf der Insel Sicilien breitet sich ein wellenförmiges Tafelland aus, auf dessen Ostseite sich der Feuerberg Ätna aus tiefem Küstensaume erhebt. Aus der Westseite der Apenninen ziehen sich kleine Tiefländer am Meere entlang, z. B. die Ebene von Rom am Unterlauf des Tiber, und die Ebene von Neapel, aus welcher sich süd- östlich von der Stadt der Feuerberg Vesuv erhebt. Das

8. Für Mittelklassen - S. 16

1887 - Berlin : Gaertner
— 16 — §♦ 18. Fortsetzung. Auf der Südseite Sibiriens geht quer durch die Mitte von Asien ein großes Hochland von W. nach O. Es fängt an der Westküste von Kleinasien an und geht bis an die Ostküste des Erdteils, ans stille Meer. In Kleinasien ist es nur schmal, aber am stillen Meere sehr breit. In der Mitte des Hochlandes kommt einmal der Nordrand dem Südrande ganz nahe, und dadurch wird das ganze Hochland wieder in zwei kleinere ge- teilt, in eine östliche und eine westliche Hochebene. Die östliche Hochebene hat viel steinigen, sandigen und pflanzenlosen Boden, ist großenteils eine Wüste. Diese hat den Namen Gobi. Deshalb heißt das ganze östliche Hoch- land auch wohl die Hochebene der Wüste Gobi. Sie ist rings herum von hohen Rand-Kettengebirgen eingeschlossen. Den Nordrand bildet das Altaigebirge, den Südrand das Himalayagebirge. Auf der Ostseite sinkt das Hochland stufenartig zum Tiefland und zum stillen Meere hinab. Hier wohnen die Chinesen im Lande China. Ihre volkreiche Hauptstadt heißt Peking und liegt in einem Tieflande, das sich am stillen Meere entlang zieht. China ist ein sehr frucht- bares Land und die Bewohner treiben daher viel Ackerbau. Außer unfern Baumarten sieht man dort auch herrliche Orangen- wälder und große Flächen sind mit Theepflanzungen bedeckt. Die westliche Hochebene ist im Innern des östlichen Teils ebenfalls reich an Wüsten, aber an den Rändern herum fruchtbar. Hier wohnen dieperfer; ihre Hauptstadt Teheran liegt südlich vom kaspischen See. Außer den Wüsten hat Persien große Grasfelder, die schöne Viehweiden bilden. Da wandern denn die meisten Bewohner mit ihren Schafherden und andern Haustieren umher, von einer Weide zur andern, und haben keine festen Wohnsitze. Solche umherwandernden Hirtenvölker nennt man auch Nomaden. Am Südrande des Hochlandes giebt es außer unsern Baumarten auch Cyp reffen, Palmen und Feigen in ganzen Wäldern. 1. Welche Form hat jede Hochebene, und ungefähr welche beide zusammen? 2. Vergleichet die östliche mit der westlichen! 3. Was ist eine Oase, und was eine Karawane? 4. Was für eine Hautfarbe haben die Chinesen im allgemeinen? 5. Wodurch ist das Himalayagebirge merkwürdig? 6. Nennt Handelsgegenstände, die von China nach Europa gebracht werden!

9. Für Mittelklassen - S. 27

1887 - Berlin : Gaertner
— 27 — spiegel hinauf, so sagt man, es sei eine Bank, und wenn diese aus Sand besteht, eine Sandbank. Der Geschmack des Meerwassers ist b i tt e r- s a lz i g. Seine Farbe erscheint nach den einzelnen Gegenden verschieden wie die des Flußwassers, aber meistens ist sie blau oder grün. An manchen Stellen ist das Wasser so durchsichtig, daß man bis auf den tiefen Grund schauen kann. Oft sieht man in dunkler Nacht das Meer prachtvoll leuchten, und das rührt zum Teil von einer Menge kleiner Seetiere her. Bei großen Seestürmen steigen die Wellen oder Wogen des Meeres sehr hoch. Wenn kein Wind vorhanden ist, so sieht man das Meer ruhig daliegen wie einen großen Spiegel. Das ist die Zeit der Meeresstille. Die Wellenbewegung ist also eine unregelmäßige Bewegung des Meeres. Aber es giebt auch eine regelmäßige. Jeden Tag sieht man nämlich das Wasser der größeren Meere an den Küsten abwechselnd zwei- mal steigen und zweimal fallen, und jedes Steigen und Fallen dauert ungefähr sechs Stunden. Das Steigen heißt Flut, das Sinken Ebbe. So steht also das Meerwasser täglich zweimal am höchsten und zweimal am niedrigsten, und dieser Wechsel rührt von der Anziehungskraft des Mondes und der Sonne her. Das große Erdmeer zerfällt vorzüglich in fünf Hauptteile, Meere, Oeeane, und die einzelnen Meere haben wieder ihre Glieder oder Busen. 1. Das stille Meer ist das größte und inselreichste. Es breitet sich durch drei Zonen aus und liegt zwischen Asien, Australien und Amerika. An der amerikanischen Küste ist es fast ungegliedert, an der asiatischen bildet es einige Busen. In seinem südlichen Teile wird es auch Südsee genannt. 2. Das atlantische Meer ist das am meisten ge- gliederte. Es dehnt sich ebenfalls durch drei Zonen aus und liegt zwischen Amerika, Afrika und Europa, deren Küsten an diesem Meere ziemlich gleichlaufend sind. An der europäischen Küste ist es am meisten gegliedert. 3. Das indische Meer breitet sich über zwei Zonen aus, liegt zwischen Afrika, Asien und Australien und ist an der asiatischen Küste stark gegliedert. 4. Das südliche Eismeer ist das frei li eg endste Meer, denn es stößt an keinen der bekannten Erdteile. Es liegt in Kreisform um den Südpol herum. In neuester Zeit ist von den Engländern in diesem Meere ein gebirgiges Land, Victorialand, entdeckt worden. __________________-........_...... h.....

10. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 149

1878 - Mainz : Kunze
— 149 — ihnen ausgebrochen und Mansfeld auf Plünderung ausgezogen war, unterlag der Durlacher bei Wimpfen und Christian bei Höchst. In weniger als einem Vierteljahr war die Pfalz in den Händen des Kaisers, der, während er die rheinischen Lande für sich zu behalten gedachte, den östlichen Theil mit der Kurwürde an Maximilian verlieh, so daß wie einst nach der Wittenberger Kapitulation die beiden sächsischen, jetzt die beiden Wittels-bachischen Linien tauschten. Die große an Handschriften reiche Universitätsbibliothek zu Heidelberg war von Tilly dem Papste geschenkt und nach Rom geschickt worden. Mansfeld und Christian traten nun in holländische Dienste und halfen gegen die Spanier sümpfen, weil sie aber nicht einmal die befreundeten Gebiete verschonten, entließ man sie, und ihre Raubscharen brandschatzten den westfälischen Kreis zwischen Niederrhein und Weser. Gegen sie zog Tilly aus, schlug Christian bei Stadt Loo (August 1623) und unterdrückte, wo und wie er nur konnte, die in jener Gegend zahlreichen Protestanten. Die Gefahr lag nahe, daß auch der niedersächsische Kreis zu beiden Seiten der Unterelbe den Katholiken zur Beute würde. § 31. Die dänische Periode. In diesem Kreise war der bedeutendste Fürst König Christian von Dänemark, ein Mann, der bisher sich eher als einen Feind Deutschlands bewiesen hatte. Und doch übertrug man ihm jetzt die Führung der protestantischen Sache, während Mansfeld und der Braunschweiger unter ihm befehligen sollten. Für den Kaiser war es beschämend, daß er alle früheren Erfolge nur seinen Verbündeten, der Liga und Spanien, verdankte; er glaubte an Ansehen und Macht nur dann dauernd gewinnen zu können, wenn ihm ein eigenes Heer zu Gebote stünde. Dieses schuf ihm der katholische Renegat Albrecht Wallenftein, der durch Heirat und böhmische Güterkäufe in den Besitz eines bedeutenden Vermögens gelangt war. Wie Mansfeld und seine Genossen dachte auch er den Krieg durch den Krieg zu nähren, d. h. seine Truppen durch Plünderung zu erhalten, und ließ in Schwaben und Franken die Werbetrommeln rühren. Von allen Seiten strömten Beutelustige ohne Unterschied des Bekenntnisses zu seinen Fahnen, an welche er sie durch sein imponierendes Wesen, durch
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